Hyperthermie
Viele Menschen, die mit der Diagnose „Krebs“ konfrontiert werden, sind auf der Suche nach einer sanften ganzheitlichen Therapieform. Hyperthermie stellt eine solche alternative Behandlungsmethode dar.
Die Anwendung der Überwärmungstherapie, der sog. Hyperthermie bei Tumorkrankheiten ist inzwischen nicht mehr nur etwas für medizinische „Außenseiter“. Sie wird heute auch an Universitäten praktiziert und ist als eine potente und nützliche Therapie klinisch belegt. Man unterscheidet Lokale- und Ganzkörperhyperthermie.
Bei beiden Formen geht es darum, entweder den ganzen Körper, oder auch nur bestimmte Regionen, also die vom Tumor befallenen Stellen) auf Temperaturen bis zu 42° Celsius zu erwärmen. Tumorzellen werden durch dieses künstliche Fieber eher geschädigt, als das noch regulationsfähige, gesunde Gewebe.
Durch die thermische Schädigung übersäuert das Tumorgewebe und wichtige Funktionssysteme fallen aus. Dadurch wird die Tumorzelle empfindlicher, weshalb die Dosen einer Strahlen- oder Chemotherapie vielfach reduziert werden können. In Verbindung mit der Hyperthermie potenzieren einige Chemotherapeutika ihre Anitkrebswirkung, ohne dass sich gleichzeitig die Nebenwirkungen verschlimmern.
Welche Formen der Hyperthermie gibt es?
Insgesamt stellt die Hyperthermie ein Standbein der modernen Onkologie bzw. unserer therapeutischen Möglichkeiten dar, weil sie die Effekte der konventionellen Therapie erhöht. Gegenwärtig gibt es nur wenige Kliniken, die über diese effektive Therapiemöglichkeit verfügen.
Die Art der Tumorerkrankung bestimmt die Wahl der Hyperthermie. In der Klinik St. Georg finden beipielsweise folgende Hyperthermieformen Anwendung:
Loco-regionale Hyperthermie
Als Tiefen-Hyperthermie: Bei gynäkologischen Tumoren wie Brust- und Unterleibskrebs, bei Lungen-, Leber-, Magen- oder Darmkrebs sowie bei Hirntumoren. Bei Lymphknoten-Metastasen oder örtlich begrenzten Lymphomen.
Als Oberflächen-Hyperthermie: Bei verschiedenen Hautkrebsarten und Hautmetastasen anderer Primärtumore.
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Perfusionshyperthermie
Bei dieser Form der Wärmeanwendung wird mit Hilfe einer sehr speziellen Maschine heiße, meist Zytosatika-haltige Flüssigkeit über einen längeren Zeitraum durch eine Körperhöhle oder auch eine Extremität gepumpt und damit selektiv diese Höhle auf eine konstante Temperatur zwischen 41,5 und 42,0°C erhöht.
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Systemische Ganzkörper-Hyperthermie
Bei Patienten mit fortgeschrittenen Tumorleiden, mit z.B. Lungen-, Leber-, Knochen- und Knochenmarksbefall. Bei bösartigen Lymphomen sowie Blut- und Knochenmarkskrebs.
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Transurethrale Prostata-Thermotherapie
Bei dieser Form der Überwärmungsbehandlung/Hyperthermie platziert man unter örtlicher Betäubung und mit Hilfe eines Katheters eine Wärmesonde durch die Harnröhre in der Prostata. Anschließend wird die Sonde computergesteuert auf 45 – 70° C erwärmt. So soll gut- wie auch bösartig gewuchertes Gewebe eingeschmolzen werden. Die transurethrale Prostata-Thermotherapie (durch die Harnröhre durchgeführte Thermotherapie) findet Anwendung bei:
- Prostataentzündungen
- gutartiger Prostatavergrößerung
- Prostatakrebs
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Therapeutenliste Hyperthermie
Postleitzahlbereich 0
Dr. med. univ. Matthias Freutsmiedl
Kontaktdaten: Erich-Zeigner-Allee 22 | 04229 Leipzig | www.ganzmed-praxisklinik.de
Therapieangebot: Allgemeinarzt, komplementäre Therapieverfahren, Hyperthermie (moderat und extrem), Umweltmedizin, Schwermetallausleitung, Oxyvenierung, IHHT, Colon-Hydro-Therapie
Postleitzahlbereich 2
Dr. Petra Zimmermann
Kontaktdaten: Heegbarg 2 | Praxis für Hyperthermie und Biomedizin | 22391 Hamburg | www.praxiszentrum-alstertal.de
Therapieangebot: Integrative Onkologie, Hyperthermie, Ganzkörperhyperthermie, Komplementäre Therapieverfahren, Misteltherapie, Ernährungsberatung
Wolfgang Ziese
Kontaktdaten: Jasminstraße 2 | 23795 Bad Segeberg | www.mediziese.de
Therapieangebot: Schmerztherapie, Hyperthermie, Onkothermie, Galvanotherapie, Ernährungsmedizin, ECT, Immunoptimierung, Darmsanierung
Postleitzahlbereich 6
Dr. med. Heinz Mastall
Kontaktdaten: Kirchstraße 9 | 65627 Elbtal / Dorchheim | www.krebsimmun.de
Therapieangebot: Hyperthermie, Ozontherapie, Tumorimpfung, Bioimmuntherapie
Dr. med. Matthias Schneider
Kontaktdaten: Römerstraße 34 b | Wallstadt | 68259 Mannheim | www.biologische-krebstherapien.de
Therapieangebot: Biologische Krebsmedizin, Immuntherapie mit Dendritischen Zellen, Loco-regionale Hyperthermie
Postleitzahlbereich 7
Dr. Stephan Wey
Kontaktdaten: Laufbachstraße 38 | 77886 Lauf (Baden) | www.wey-partner.de
Therapieangebot: Hyperthermie, Fiebertherapie, Ernährungsmedizin, Palliativmedizin
Postleitzahlbereich 8
Dr. med. Friedrich Douwes
Kontaktdaten: Rosenheimerstr. 6-8 | Klinik St. Georg | 83043 Bad Aibling | www.klinik-st-georg.de/fachklinik-st-georg
Therapieangebot: Innere Medizin, klinische Onkologie, biologische Krebstherapie, Hyperthermie, Ganzkörperhyperthermie, loco-regionale Hyperthermie, Prostatahyperthermie, aktive Fiebertherapie, biomedizinisches Männerzentrum mit biomedizinischem Prostatazentrum, kardiologische Erkrankungen, klinische Immunologie, Präventivmedizin, Umweltmedizin, Ernährungsmedizin, Stoffwechselerkrankungen, Naturheilverfahren, Orthomolekulare Medizin, allgemeine Dermatologie, Allergologie, Phlebologie, Dermatologische Kosmetologie, Anti Aging
Dr. med. Friedrich Douwes
Kontaktdaten: Rosenheimerstr. 6-8 | MVZ für integrative Diagnostik & Medizin | 83043 Bad Aibling | www.klinik-st-georg.de/MVZ
Therapieangebot: Konventionelle Onkologie, biologische Krebstherapie, Hyperthermiezentrum, Naturheilverfahren, Ernährungsmedizin, biomedizinisches Männerzentrum, Hormontherapie bei Mann und Frau, Anti Aging, Detoxifikation, Immundiagnostik und Immuntherapie, Präventivmedizin, Orthomolekulare Medizin, Allergologie, Phlebologie
Definition nach Pschyrembel*
Hyper|thermie (?; Therm-*) f: Erhöhung der Körpertemperatur ohne Sollwertverstellung (vgl. Regelkreis) im hypothalamischen Wärmeregulationszentrum (im Ggs. zu Fieber*);
Urs.: vermehrte Wärmezufuhr od. Wärmebildung bzw. verminderte Wärmeabgabe; vgl. Hitzeschäden, Wärmestaung,, Wärmetherapie.
Hyper|thermie, künstliche (?; ?) f: künstliche, mit physik. Mitteln von außen bewirkte Erhöhung der Körpertemperatur über die Normaltemperatur; 1. als Überwärmungstherapie Verf. der Onkologie, das die höhere Temperaturempfindlichkeit von Tumorzellen in der S-Phase des Zellzyklus im Vergleich zu normalen Zellen ausnutzt u. meist in Komb. mit Chemo- od. Strahlentherapie durchgeführt wird; die Anw. erfolgt lokal begrenzt mit möglichst selektiver Erhitzung des Tumors od. als extrakorporale Ganzkörperhyperthermie, bei der über einen extrakorporalen Kreislauf u. Wärmetauscher eine k. H. von mehr als 41 °C erzeugt wird. 2. therap. Prinzip versch. Verfahren der physik. Therapie; vgl. Wärmetherapie.
*Pschyrembel Klinisches Wörterbuch/Copyright ©1999 Walter de Gruyter GmbH & Co. KG